Areal und Städtebau

Arealcharakter erhalten und zugänglich machen

Der neue, seit September 2024 rechtskräftige Bebauungsplan für das Lindenhofareal sieht vor, das denkmalgeschützte Lonza-Hochhaus durch zwei sorgfältig gesetzte und gestaltete Hochhäuser von gleicher Höhe und mit einem ausgewogenen Nutzungsmix aus Wohnen und Arbeiten zu ergänzen. Die Konzentration auf drei einzelne Bauten ermöglicht Aussenräume, die optimal aufgewertet, in das Quartier eingebunden und öffentlich zugänglich gemacht werden können.

Der heutige Charakter des Lindenhofareals wird bewusst weitergeführt, indem der bestehende, dichtgrüne Parkrand erhalten bleibt und durch weitere Bäume ergänzt wird. Der bisher von versiegelten Parkplatz- und Tennisplatzflächen geprägte Kern des Areals wird bezüglich Biodiversität und Klimaverträglichkeit nachhaltig aufgewertet.

Zwischen den drei punktuellen Bauten entsteht Raum für unterschiedlich gestaltete Platzsituationen sowie Grün- und Wiesenflächen mit Baumbepflanzungen. Das Quartier wird dadurch einen offenen Begegnungsraum erhalten, der die umliegenden Strassen und Parkanlagen Rosenfeld und Christoph-Merian miteinander verbindet und dank neuem Wohnraum und publikumsorientierter Erdgeschossnutzung zu einem lebendigen Quartierleben beiträgt.

Nutzungsmix

Vernetzt leben, wohnen und arbeiten

Über das gesamte Lindenhofareal ist ein ausgewogener Nutzungsmix vorgesehen. Während das denkmalgeschützte Lonza-Hochhaus weiterhin ausschliesslich Büroflächen umfasst, werden in den beiden neuen Hochhäusern vor allem Mietwohnungen für unterschiedliche Bedürfnisse, aber auch Arbeits- und Dienstleistungsflächen entstehen.

Der genaue Nutzungsmix ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festgelegt, ebenso wie die konkrete architektonische und landschaftsplanerische Gestaltung. Beides soll auf Basis der Ergenbisse des Studienauftrags und dem Vorschlag des Architekturbüros Miller & Maranta im Rahmen eines Vorprojekts erarbeitet und anschliessend in ein konkretes Bauprojekt überführt werden.

Vorgesehen sind über das gesamten Areal gegenwärtig rund 200 Wohnungen (davon 25 % preisgünstig) und Raum für rund 700 Arbeitsplätze. Zusammen mit der attraktiven und vernetzten Aussenraumgestaltung sowie den Dienstleistungs- und Gastroangeboten in den Erdgeschossen der beiden neuen Hochhäuser kann sich das Lindenhofareal zu einem weiteren Quartiertreffpunkt entwickeln.

Ideale Projekt- und Investitionspartnerschaft

Weil die Arealentwicklung keine Kernaufgabe von Lonza ist, hat sich das Unternehmen mit Swiss Life eine Projekt- und Investitionspartnerin gesucht, die über die notwendige, langjährige Erfahrung in der Entwicklung und dem Management von Immobilien verfügt. Beide Unternehmen teilen die Ziele und Werte, mit dem Lindenhofareal einen lebendigen und vielfältigen Lebensraum zu schaffen und damit einen Beitrag zu einer nachhaltigen und langfristigen Entwicklung der Stadt Basel zu leisten. Für die gemeinsame Entwicklung setzen die beiden Unternehmen auf die Erfahrung des Gesamtleisters HRS Real Estate AG.

Nachhaltigkeit

Ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig

Im Rahmen der Bebauung werden hohe Nachhaltigkeitsstandards berücksichtigt (SNBS Gold oder gleichwertig). Diese Standards umfassen sowohl ökologische, soziale als auch wirtschaftliche Aspekte.

Ein grosses Augenmerk gilt dem Erhalt und der Ergänzung des Grünraums sowie der Verbesserung der Biodiversität. Auch das Mikroklima ist integraler Bestandteil der Planung. So wird im Vergleich zur heutigen Situation beispielsweise der Anteil an Flächen erweitert, über die das Regenwasser versickern kann und die somit auch weniger stark zur Erwärmung der Umgebung beitragen.

Mobilität

Übergeordnete Verkehrsplanung sicherstellen

Das Lindenhofareal ist gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und liegt in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof SBB/SNCF. Die Planung im Sinne aller Verkehrsteilnehmender erfolgt in direktem Austausch mit den verantwortlichen Stellen des Kantons.

In der Verkehrsplanung ist auch die Lärmbelastung ein wichtiges Thema. Beides wurde mittels Verkehrsgutachten durch externe Spezialistinnen und Spezialisten bereits in der Testplanung untersucht und ist in den neuen Bebauungsplan miteingeflossen. Darüber hinaus wird ein Mobilitätskonzepts erstellt, um eine übergeordnete und nachhaltige Verkehrsplanung für alle Verkehrsteilnehmenden, insbesondere auch für Fussgängerinnen und Velofahrer, sicherzustellen. Die Haupterschliessung für den motorisierten Individualverkehr wird von der Lindenhofstrasse her erfolgen.

Ausstellung

Am 16. November 2024 werden das Siegerprojekt des Studienauftrags, die anderen Beiträge und der Zeitplan vorgestellt.

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Dialog

Die Ideen und Anregungen der Quartierbevölkerung und von Interessenvertretungen fliessen in die Planung mit ein.

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