Ausstellung

Am 16. November 2024 werden das Siegerprojekt des Studienauftrags, die anderen Beiträge und der Zeitplan vorgestellt.

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Dialog

Die Ideen und Anregungen der Quartierbevölkerung und von Interessenvertretungen fliessen in die Planung mit ein.

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Das Lindenhofareal wird zum Begegnungsort

Das Basler Lindenhofareal mit dem denkmalgeschützten Lonza-Hochhaus öffnet sich in den kommenden Jahren zum Quartier und wird mit zwei neuen Hochhäusern vor allem Wohnraum bieten, aber auch zusätzliche Arbeitsflächen für Lonza sowie Dienstleistungsflächen. Auf Basis des vom Grossen Rat beschlossenen Bebauungsplans wird das Architekturbüro Miller & Maranta ein konkretes Projekt ausarbeiten. Ihr Vorschlag «Lindenhof» ist aus einem Studienauftrag als Sieger hervorgegangen.

Miller & Maranta lehnen die Gestaltung der zwei neuen Hochhäuser eng an das denkmalgeschützte Lonza-Hochhaus an, und spielen mit den Formen. Das ganze Areal soll zu einem lebendigen Wohn-, Arbeits- und Begegnungsort werden. Dazu trägt insbesondere eine abwechslungsreiche und verbindende Freiraumgestaltung von August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten bei. 

Grundlage für das neue Lindenhofareal bildet der Erhalt des dichtgrünen Parkrands und der schutzwürdigen Böschung (eiszeitliche Niederterrassenkante) gegen die Nauenstrasse. Der bisher versiegelte Kern wird im Sinne der Biodiversität und Klimaverträglichkeit nachhaltig umgestaltet. Dafür sieht die Projektstudie «Lindenhof» unterschiedliche Weg- und Platzsituationen sowie abwechslungsreiche Hecken- und Wiesenflächen mit punktuellen Baumbepflanzungen vor. Das Herzstück bildet eine platzähnliche Gestaltung mit verschiedenen Lindengruppen. Es macht die Arealmitte mit den öffentlichen Erdgeschoss-Nutzungen zum belebten Zentrum. In anderen Bereichen sind auch ruhigere Aufenthaltszonen vorgesehen. Sowohl für die Bewohnenden, die Arbeitstätigen als auch für die Quartierbevölkerung entsteht ein offener und spannender Begegnungsort und Verbindungsraum, der gezielt an die Umgebung anknüpft.

Spielerische Verbindung von Innen und Aussen

Das denkmalgeschützte Lonza-Hochhaus und erhaltenswerte Teile seines Aussenbereichs dienen immer wieder als Inspiration. In Anlehnung an die Transparenz des Foyers schlägt die Projektstudie auch beim neuen Hochhaus an der Ecke Nauen-/Lindenhofstrasse eine gekonnte Verschränkung von Innen- und Aussenraum vor: Stege, Treppen und eine offene Gestaltung eines neuen, über zwei Stockwerke geplanten Forums bieten auch vom Bahnhof SBB her einen attraktiven Zugang zum Gelände, der zudem spielerisch mit dem Höhenunterschied umgeht.

Sorgfältiger Dialog mit Baudenkmal

Laut Beurteilungsgremium gelingt es mit dem Vorschlag von Miller & Maranta, das ikonografische Lonza-Hochhaus durch die beiden zusätzlichen Hochhäuser zeitgemäss und respektvoll zu erweitern. Die beiden Neubauten von gleicher Höhe, mit fünfeckigem Grundriss, nehmen die Farbtöne und architektonischen Grundmotive des Baudenkmals auf. Miller & Maranta ordnen sie aber nicht flächig an, sondern falten und staffeln sie zu einer Fassade mit Tiefe. Insbesondere über die Ecken wirken die neuen Bauvolumen im Gegensatz zum Lonza-Hochhaus aufgelockert. Im Zusammenspiel entsteht ein fein austariertes Verhältnis von Nähe und Distanz, wobei sowohl die neuen Türme als auch das Lonza-Hochhaus ihre visuelle Eigenständigkeit behalten.

In den kommenden Monaten wird das Siegerprojekt gestalterisch und planerisch verfeinert. Die Baueingabe ist frühestens für Anfang 2026 vorgesehen und ein möglicher Baustart für Frühling 2027.